Seit 2016 veranstalten wir Campformate und Summerschools für junge Menschen:

KulturCamp 2022, Neuhof an der Zenn
BaukulturCamp 2020, Schloss Erekersreuth
BauKulturCamp 2018, Caserma Pepe, Lido dio Venezia
Jugend macht Stadt 2016, Lido di Venezia I

Das KulturCamp 2022
in Neuhof an der Zenn

Ein Camp für junge Menschen an der Schnittstelle von Schule und Berufswahl

Workshops, Inspirationen und Vorträgen rund um Architektur, Stadtentwicklung, Denkmalpflege, Handwerk und bildender Kunst, die sich mit dem Ort auseinander setzten, aktuelle Themen aufgreifen und Einblicke in die verschiedenen Berufsfelder geben. Realisierbar durch den breiten Kreis kompetenter Referent:innen aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland, unterstützt von einem jungen Team aus Handwerker:innen, Student:innen und begeisterten Teilnehmer:innen früherer Camps.
x
In diesem Jahr war das Camp zu Gast in Neuhof an der Zenn in Mittelfranken. Die kleine Marktgemeinde bot den inspirierenden Rahmen mit ihren historischen Gebäuden und Baudenkmälern, aber auch Bauten der Moderne, eingebettet in die idyllische Umgebung der Fränkischen Toskana.
Die Gemeinde versucht innovative Konzepte für die Nutzung der Leerstände zu entwickeln, partizipative Wege der Orstentwicklung zu gehen und bekommt lebendige Impulse durch neue Orte des Arbeitens, von Coworking bis Workcation, die sich in ehemaligen Gasthöfen in der Ortsmitte etablieren – für die jungen Menschen sehr inspirierende und ein guter Grund für die Bundesstiftung Baukultur im Rahmen ihrer Sommerreise im Neuhof an der Zenn bzw. im BauKulturCamp Station zu machen.
x
Ein verwunschener Obstgarten mit einem Gartenhäuschen wurde mit schnellen architektonischen Eingriffen, selbst gebautem Mobiliar und einer stimmungsvollen Inszenierungen in einen ungewöhnlichen Campingplatz verwandelt. Die lange Tafel aus alten Stalltoren für 50 Personen fand Platz unter den alten Obstbäumen. Das Gartenhaus bot Raum für unsere mobile Küche in der unser Küchenteam jeden Tag frische und regionale Gerichte zauberte – denn auch die Esskultur ist wesentlicher Bestandteil des Camps. Arbeitsort, Atelier und Werkstatt war die ehemaligen Schloßscheune in der Ortsmitte. Sie bot viel Raum für Workshops, Material und kreative Prozesse.
x
Der Garten des „Gutshof Neun„, ein gerade entstehender „New Work Campus“, bot den idealen Rahmen für das allabendliche Zusammenkommen beim Aperitif und für die Impulsvorträge der Referent:innen sowie der lokalen Projektmacher:innen.
x
Und immer endete der Tag mit einem guten Abendessen an der langen Tafel und den daran anschließenden intensiven Gesprächen.
x
Wir danken allen Partner:innen, Förderermittelgeber:innen und vor allem unserem großartigen Referentinnen, dem gesamten Team und dem Markt Neuhof an der Zenn, der uns großzügig unterstützt hat!

Das BauKulturCamp 2020 auf
Schloss Erkersreuth bei Selb

Wir waren zu Gast in Selb auf Schloss Erkersreuth, dem ehemaligen Wohnsitz des Unternehmers Philipp Rosenthal, um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich in einer Projektwoche, intensiv mit Architektur, Baukultur und Baukonstruktion, Denkmalpflege, Kunst und Design auseinanderzusetzen und sich bezüglich Ausbildung oder Studium zu orientieren. Sie erlebten einen faszinierenden Ort, gingen auf Spurensuche in den inszenierten und mit Kunst Welten bestückten Welten und reflektieren die kulturelle Bedeutung des Schlosses, das Künstler/innen und Politiker/innen aus der ganzen Welt zu Gast hatte.

Ein Kleingruppen und in parallelen Workshops setzten sich die Teilnehmer/innen unterstützt von Architekt/innen, Denkmalpfleger/innen, Designer/innen und Künstler/innen kreativ und künstlerisch mit dem Schloss Erkersreuth und dem Park auseinander. Es entstanden temporäre Architekturen, Raummöbel und Kunstwerke, Skizzen und Modelle, Sound-Collagen und Filmbeiträge, die nach jeder der beiden Projektwochen bei einer großen Vernissage präsentiert wurden.

Auch das Thema (Porzellan)-Design und die Firma Rosenthal wurden stellvertretend für die Designgeschichte im Nachkriegsdeutschland thematisiert. Hier brachten sich  tschechische und lokalen Partner mit Workshops ein, es gab Exkursionen in das Museum Porzellanikon und auf das von Walter Gropius erbauten Firmengelände.

In den zwei Projektwochen leben und arbeiten jeweils 20 junge Menschen mit ca. 10 Teammitglieder und Referent/innen vor Ort in einem improvisierten, aber mit viel Freude und Enthusiasmus gestalteten Camp inmitten des Schlossparks.

Die abwechslungsreichen und intensiven Tage auf Schloss Erkersreuth wurden strukturiert vom Tagesablauf: Nach dem Frühstück, serviert und liebevoll zubereitet vom eigenen Küchenteam, wurden in der Morgenrunde die Workshops bzw. Referent/innen des Tages vorgestellt, in denen sich dann jeweils 6 bis 8 Teilnehmer/innen in ein Thema vertiefen konnten.
 Am frühen Abend sorgten Vorträge von Referent/innen oder Gästen zu aktuellen Themen und Ihren Berufsfeldern für geistiges Futter und regten zu intensiven Diskussionen an. Zum Abschluss eines vollen Tages wurde dann das gemeinschaftliches Abendessen im Freiluftspeisesaal vor der Schlossterrasse eingenommen, der auch unter den Vorzeichen von Corona genug Platz für einen geselligen Abend bot.

Wir danken allen Partnern und Förderern und vor allem unserem großartigen Team!

Eindrücke vom Camp 2020
auf Schloß Erkersreuth:

Danke an Marius und Quirin für die Interviews und die Filme!

BauKulturCamp 2018
Caserma Pepe, Lido die Venezia

Der Blog des Camps 2018 findet sich auf www.lost-traces.eu!

Zum Abschluss von LOST TRACES… präsentieren wir einen wunderbaren filmischen Eindruck von unserem internationalen bauKulturCamp am Lido di Venezia im Sommer 2018.

Biennale Urbana 2016,
Lido di Venezia

In Städten und Gemeinden fehlt es oft an Freiräumen für Jugendliche. Begrenzter Raum, knappe finanzielle Mittel, komplexe und langwierige Planungsvorläufe lassen oftmals wenig Spielraum für die Beteiligung von Jugendlichen an der Stadtentwicklung. Durch die temporäre Inszenierung und Einnahme von Stadtbrachen, Resträumen oder Entwicklungsflächen öffnen sich Handlungsräume für Jugendliche in der Stadt. Als „Raumpioniere“ initiieren und testen Jugendliche mit dieser Methode neuartige Nutzungen an ungenutzten bzw. ungewöhnlichen Orten und stoßen öffentliche Diskussionen zu städtebaulichen Fragen und stadtbedeutsamen Projekten an.
Die Erfahrungen aus den STADTOASEN wurden im Rahmen der „Biennale Urbana 2016“ mit einer Partnerschule und italienischen Partner:innen arm Lido di Venezia getestet.
x
Dokumentationsbroschüre